Liverpool hat schon einige Talente aus seiner eigenen Akademie zu Weltstars geformt. Paradebeispiel ist hierbei sicherlich Klub-Legende Steven Gerrard, der über 700 Premier-League-Einsätze für die Reds zu verbuchen hat und mit dem Team 2005 die Champions League gewann.
Goal zeigt Euch fünf Talente, auf die man in Zukunft ein Auge haben sollte ...
YAN DHANDA
Nächstes Spiel
Der 18-Jährige nimmt Adam Lallana als Anhaltspunkt für sein eigenes Spiel. Ein trickreicher Spielmacher, der auch auf den Außen oder in der Spitze spielen kann.
Dhanda könnte das nächste Talent aus der Akademie der Reds werden. Beim Trainingslager in La Manga durfte er das erste Mal bei den Profis unter der Leitung von Jürgen Klopp reinschnuppern.
Bereits 2013 ließ sich Liverpool den damals 14-Jährigen über 250.000 Euro kosten, um ihn von West Bromwich Albion an die Anfield Road zu holen.
Im Dezember 2015 war er dann der erste Spieler mit indischer Herkunft, der bei Liverpool einen Profivertrag unterzeichnete.
LIAM COYLE
Der Mittelfeldstratege, der nur zehn Minuten Fußweg von Melwood entfernt wohnt, hat durch Einzeltraining von seinem großen Idol Steven Gerrard gelernt.
Anfangs spielte Coyle beim Amateurverein seines Vaters, ehe er von Liverpool in ein sechsmonatiges Förderprogramm eingeladen wurde. Nach mehreren Probetrainings wechselte er dann im Alter von zehn Jahren zu den Reds.
Fünf Jahre später feierte er bereits sein Debüt in der U18, bei der er mittlerweile Spielführer ist. Diese Ehre wurde ihm bereits in der U15 und U16 zuteil.
Als Teil einer Talentgruppe, die wöchentlich einmal unter der Aufsicht von Pep Ljinders auf dem Trainingsgelände der ersten Mannschaft trainiert, hat er die Möglichkeit, seinem Pendant bei den Profis, Jordan Henderson, über die Schulter zu schauen.
RHIAN BREWSTER
Liverpool FC
Der 16-Jährige spielt bereits in der U23-Mannschaft der Liverpooler und hat gleich in seinem ersten Spiel mit einem Treffer gegen Ipswich Town jegliche Zweifel, dass es möglicherweise noch zu früh für ihn kommen könnte, beseitigt.
Brewster ist schnell und trickreich, hat ein gutes Spielverständnis und ist stark im Abschluss. Im Alter zwischen sieben und 14 Jahren spielte er beim FC Chelsea. Als er jedoch merkte, dass es mit einer Karriere an der Stamford Bridge schwierig werden könnte, wechselte er von London nach Liverpool, wo er seitdem sowohl für die Reds als auch für die englischen Jugendnationalmannschaften glänzt.
Profitrainer Jürgen Klopp beeindruckte er in einem geheimen Freundschaftsspiel in Melwood, als er seine Gegenspieler alt aussehen ließ und zweimal traf.
"Das war eine großartige Erfahrung", sagte er auf der offiziellen Webseite des Klubs. "Ich dachte nicht, dass ich von Beginn an spielen darf und erst recht nicht, dass ich gleich mein erstes Tor erzielen werde. Das war ein fantastisches Gefühl."
"Der Trainer gratulierte mir danach zu meiner Leistung, das war unglaublich. Ich fühlte mich wie auf Wolke sieben."
TRENT ALEXANDER-ARNOLD
Getty
Ähnlich wie Coyle arbeitete Alexander-Arnold täglich in Melwood mit dem Ziel, eines Tages Teil der ersten Mannschaft zu sein.
Bereits mit sechs Jahren heuerte er bei den Reds an. Während seiner Jugend war er Spielführer der U16 und U18 und schon frühzeitig bescheinigte ihm Steven Gerrard eine große Zukunft. Seine Stärken hat der junge Engländer auf der Rechtsverteidigerposition oder im defensiven Mittelfeld.
Als eines der "komplettesten Talente mit absoluter Teamfähigkeit in ganz Europa" bezeichnete ihn Talenteförderer Ljinders einst.
Im Januar feierte er dann sein Premier-League-Debüt gegen Manchster United im Old Trafford, als er auf seiner Seite gegen Anthony Martial verteidigen durfte und eine mehr als anspruchsvolle Leistung zeigte.
BEN WOODBURN
Er ist der jüngste Torschütze in der Geschichte des FC Liverpool und hat damit den bisherigen Rekordhalter Michael Owen abgelöst.
Mit 17 Jahren wurde er bereits 16-mal in den Kader von Jürgen Klopp berufen, wobei er drei Startelfeinsätze und vier Einwechslungen verbuchen konnte.
Der entscheidende Durchbruch gelang ihm im November beim Heimspiel gegen Leeds, als er mit seinem Treffer für die 2:0-Vorentscheidung sorgte und sich damit in die Geschichtsbücher eintrug.
Ein weiteres Anzeichen dafür, dass Klopp große Stücke auf ihn hält, ist die Einwechslung im Ligaspiel gegen Burnley, als er nach 60 Minuten einen an diesem Tag enttäuschenden Coutinho ersetzte.
Vor allem wegen seiner Kreativität steht ihm eine große Zukunft bevor. Der Waliser spielt momentan noch in der U19-Auswahl seines Landes, könnte aber schon bald zu einem Debüt bei Gareth Bale und Co. kommen.
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