Nabil Maaloul | TunisiaGetty

Tunesien bei der WM 2018: Kader, Spielplan, Ergebnisse, Highlights

Tunesien qualifizierte sich zum fünften Mal für eine WM, bislang schied man jedoch immer nach der Vorrunde aus. Bei der der FIFA-Weltmeisterschaft 2018 in Russland musste das Team von Trainer Nabil Maaloul in Gruppe G gegen Panama, Belgien und England ran.

Und auch dieses Mal muss man nach der Gruppenphase die Heimreise antreten. Nach den Niederlagen gegen England und Belgien gab es gegen Panama zum Abschluss wenigstens noch einen knappen Sieg.

Erlebe die Highlights aller WM-Spiele auf DAZN. Jetzt Gratismonat sichern!

Goal liefert Euch alle Infos zum Turnier und gibt Euch einen Überblick über die tunesische Nationalmannschaft. Hier findet Ihr neben dem kompletten WM-Kader auch den Spielplan, die Ergebnisse und die Tabelle der Gruppe G. Zudem gibt es alle Highlights der Partien auf DAZN.


Der WM-Kader von Tunesien


Bei Welt- und Europameisterschaften dürfen die Coches jeweils 23 Spieler für die Endrunde berufen. Nabil Maaloul, der von 1989 bis 1991 in der 2. Bundesliga für Hannover 96 gespielt hatte, setzte dabei insgesamt auf sieben Spieler aus Frankreich.

Darunter war auch Stürmer Wahbi Khazri von Stade Rennes, der als Star und bekanntester Spieler der Mannschaft galt. Der andere Star, Youssef Msakni, fehlte verletzungsbedingt.

16Aymen Mathlouthi TorAl-Batin FC
1Farouk Ben Mustapha TorAl-Shabab
22Mouez Hassen TorLB Chateauroux
21Hamdi Nagguez AbwehrZamalek SC
11Dylan Bronn AbwehrKAA Gent
6Rami Bedoui AbwehrES Sahel
3Yohan Benalouane AbwehrLeicester City
2Syam Ben Youssef AbwehrKasimpasa
4Yassine Meriah AbwehrCS Sfaxien
5Oussama Haddadi AbwehrFCO Dijon
12Ali Maaloul AbwehrAl-Ahli
17Ellyes Skhiri MittelfeldHSC Montpellier
14Mohamed Ben Amor MittelfeldAl-Ahli
20Ghaylen Chalali MittelfeldEsperance Tunis
13Farjani Sassi MittelfeldAl-Nasr
15Ahmed Khalil MittelfeldClub Africain
7Seifeddine Khaoui MittelfeldES Troyes
8Fakhreddine Ben Youssef AngriffAl-Ettifak
9Anice Badri AngriffEsperance Tunis
18Bassem Srarfi AngriffOGC Nizza
23Naim Sliti AngriffFCO Dijon
10Wahbi Khazri AngriffStade Rennes
19Saber Khalifa AngriffClub Africain

Tunesien: WM-Spielplan und Ergebnisse


Gruppe GTunesien - England1:2 (1:1) TV: ARD und Live-Stream
Gruppe GBelgien - Tunesien 5:2 (3:1)TV: ARD und Live-Stream
Gruppe GPanama - Tunesien 1:2 (1:0)TV: ONE und Live-Stream
Nabil Maaloul | TunisiaGetty

WM-Tabelle der Gruppe G


POSLANDSPLSUNTORDIFPKT
1Belgien33009:2+79
2England32018:3+56
3Tunesien31025:8-33
4Panama30032:11-90

Der Gruppensieger und der Gruppenzweite einer jeden Gruppe qualifizieren sich für das Achtelfinale der FIFA-Weltmeisterschaft. Sollten zwei Teams punktgleich sein, entscheidet zunächst das Torverhältnis. Ist dieses auch gleich, hat die Mannschaft mit den mehr erzielten Toren den Vorteil. (z.B. 7:4 vor 5:2). Erst dann würde der direkte Vergleich in Betracht gezogen werden.

Der Sieger der Gruppe G trifft dabei am Montag, den 2. Juli um 20 Uhr in Rostov am Don auf den Zweiten der Gruppe H. Der Zweite der Gruppe G muss einen Tag später am Dienstag, den 3. Juli in Moskau gegen den Sieger der Gruppe H ran.


Highlights der tunesischen WM-Spiele auf DAZN


Ihr habt ein Spiel von Les Aigles de Carthage bei der WM verpasst oder wollt Euch die Highlights eines Duelles nochmals anschauen? Dann schafft der Sport-Streamingdienst DAZNAbhilfe.

Dort könnt Ihr Euch bereits 40 Minuten nach Abpfiff die Höhepunkte aller WM-Partien nochmals ansehen. Egal ob ein Tor von Ellyes Skhiri oder Wahbi Khazri, DAZN hat alle Szenen.


Tunesien bei der WM 2018: Das Team-Porträt


Nach 12 Jahren quälender Abwesenheit will es Tunesien bei der fünften WM-Teilnahme endlich wissen. Die Nationalmannschaft will zum ersten Mal in ihrer Geschichte in die K.o.-Phase einer Endrunde einziehen. Und damit das in Russland gelingt, angelte Trainer Nabil Maaloul im Talentebecken der Franzosen.

So gehören seit März unter anderem die Debütanten Ellyes Skhiri (22 Jahre/HSC Montpellier), Mouez Hassen (23/LB Chateauroux) und Seifeddine Khaoui (23/Troyes AC) zum Kader der "Adler von Karthago".

Alles Akteure der französischen Fußballschule, alle drei haben tunesische Wurzeln, alle Youngsters verpassten knapp den Sprung in die Equipe Tricolore. Wen der französische Nationaltrainer Didier Deschamps nicht nahm, über den freute sich der 55-jährige Tunesier Maaloul.

Kritik an tunesischem Verband

Für diese ausländischen Nachwuchskräfte erntete der tunesische Verband FTF schon reichlich Kritik. Denn im Gegensatz zu anderen afrikanischen Teams war Tunesien stolz darauf, einen Kader zu haben, der bislang hauptsächlich aus Spielern der heimischen Liga bestand. Doch der FTF habe ihr "Netz weit ausgeworfen", um "alle Gegebenheiten für den größtmöglichen Erfolg" in der schwierigen Vorrundenphase zu gewährleisten, hieß es in einem Statement des Verbandes.

Denn in der Gruppe G warten die hochgehandelten Engländer (18. Juni) und Belgier (23. Juni) sowie Überraschungsmannschaft Panama (28. Juni). Und neben den schwierigen Gegnern müssen Kapitän Wahbi Khazri und seine Mannschaft außerdem noch den Ausfall des tunesischen Starspielers Youssef Msakni kompensieren.

Der Kreuzbandriss des 27 Jahre alten Spielmachers von Al-Duhail aus Katar Anfang April hatte für einen Schock gesorgt. "Wenn Youssef fehlen würde, wäre das genauso, als müsste Argentinien auf Lionel Messi verzichten", hatte Maaloul zuvor bereits gesagt, und ahnte nicht, dass sein Albtraum wahr werden würde.

Maaloul zum zweiten Mal tunesischer Nationaltrainer

Noch während der Qualifikation hatte der Fußballlehrer unter besonderem Druck gestanden. Es war die zweite Chance, sich als Nationaltrainer der Tunesier zu beweisen, nachdem er nach der gescheiterten Quali zur WM 2014 als Coach gefeuert worden war. Im April 2017 war er an die Stelle des Polen Henryk Kasperczak getreten und schaffte die erfolgreiche Rückkehr auf die internationale Bühne und führte die Nordafrikaner ungeschlagen durch die Gruppenphase.

Zuletzt war der Afrika-Meister von 2004 bei der WM in Deutschland 2006 dabei gewesen und war dort als Gruppendritter bereits in der Vorrunde ausgeschieden. Auch bei der ersten Teilnahme 1978 und in den Jahren 1998 sowie 2002 hatte es das Team nicht über die Gruppenphase hinaus geschafft.

Werbung