Der VfL Wolfsburg bleibt erstklassig! Im Rückspiel der Bundesliga-Relegation bei Holstein Kiel siegten die Wölfe in Kiel mit 1:0 (0:0). Das Hinspiel in Wolfsburg am Donnerstag hatte der VfL mit 3:1 für sich entschieden. Damit bleibt der VfL auch in der kommenden Saison in der ersten Bundesliga.
In einer umkämpften Partie hatte VfL-Youngster Felix Uduokhai die erste Chance nach einem Freistoß aus dem Halbfeld. Auf der Gegenseite näherte sich Kiel erstmals in Person von Marvin Ducksch dem Gästetor an. In der 18. Minute musste der Videoassistent eingreifen: Yunus Malli hatte die Grün-Weißen in Führung gebracht, allerdings stand dabei Divock Origi im Blickfeld von Kiel-Keeper Kronholm. Kurz vor der Pause war Kiels Kinsombi nach einer Hereingabe frei, sein Abschluss war jedoch kein Problem für Casteels.
Nach Wiederanpfiff erhöhte die Mannschaft von Trainer Markus Anfang den Druck. Allerdings vergab der Dritte der abgelaufenen Zweitliga-Saison gute Einschussmöglichkeiten. Wolfsburg machte es besser: Robin Knoche stand nach einer Ecke goldrichtig und nickte zum vielumjubelten 1:0 für die Gäste ein. In der Schlussphase bäumten sich die Störche noch einmal auf, mehr als ein zurückgepfiffenes Handtor von Rafael Czichos sprang dabei allerdings nicht raus.
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Holstein Kiel - VfL Wolfsburg, Rückspiel Bundesliga-Relegation | 0:1 (Hinspiel: 1:3) |
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| Tore | 0:1 Knoche (75.) |
| Aufstellung Holstein Kiel | Kronholm - Schmidt, Patrick Herrmann (ab 80. Peitz), Czichos, van den Bergh - Schindler, Mühling, Kinsombi - Weilandt (ab 76. Janzer), Ducksch, Seydel |
| Aufstellung VfL Wolfsburg | Casteels - Uduokhai, Knoche, Brooks - William, Guilavogui, Arnold, Steffen - Malli (ab 76. Camacho), Brekalo (ab 90.+2 Blaszczykowski) - Origi (ab 84. Dimata) |
| Rote Karten | - |
| Gelbe Karten | Uduokhai (Wolfsburg, 28.), Herrmann (Kiel, 31.), Peitz (Kiel, 89.), Brooks (Wolfsburg, 89.), Schindler (Kiel, 90.+5) |
Kiel vs. Wolfsburg: Die Highlights vom Hinspiel (1:3)
Dank Knoche! Wolfsburg schlägt Kiel erneut und bleibt erstklassig
Nach vorne machten die Wölfe nicht mehr als nötig, mit einem Vorstoß entschieden sie dann die Partie. Der starke Kapitän Arnold scheiterte noch mit seinem Torschuss, bereitete mit der fälligen Ecke dann aber den entscheidenden Treffer zum 1:0 durch Knoche vor.
Jubel bei den Gästen, Tränen bei den geschlagenen Gastgebern. Nach dem 3:1-Sieg im Hinspiel gewinnt Wolfsburg also auch das Rückspiel und sichert damit den Klassenerhalt. Nach dem Seitenwechsel legte Kiel los wie die Feuerwehr und setzte den Gegner unter Druck. Diesen konnten sie aber nicht aufrechterhalten, denn Wolfsburg reagierte cool, verteidigte wie im ersten Durchgang mit viel Disziplin und ließ kaum mehr etwas zu.
90.+5: SCHLUSSPFIFF: Das war's! Der VfL Wolfsburg schlägt Holstein Kiel im Rückspiel der Relegation mit 1:0. Damit steht fest: Wolfsburg bleibt Bundesligist, Kiel verpasst den Aufstieg ins Oberhaus.
90.+5: GELBE KARTE! Für ein Foulspiel sieht der Kieler Kingsley Schindler die Gelbe Karte.
90.+2: WECHSEL! Mit einem Wechsel nehmen die Gäste nochmal etwas Zeit von der Uhr: Josip Brekalo macht Platz für Jakub Blaszczykowski.
90. Es gibt fünf Minuten Nachspielzeit.
89. GELBE KARTE: Dominic Peitz und John Anthony Brooks sehen nach einem Gerangel den gelben Karton.
89. Es wird hektisch in der Schlussphase, nach einem Zweikampf liefern sich Brooks und Gegenspieler Peitz eine Diskussion im Strafraum der Wölfe.
86. Kurz vor Schluss gibt es nochmal einen Aufreger. Kiel kommt zum vermeintlichen Ausgleich, auch dieser Treffer wird aber nach dem Videobeweis nicht gegeben. Ducksch bringt eine Ecke von links an den ersten Pfosten, Peitz verlängert mit dem Kopf in die Mitte. Dort befördert Czichos den Ball über die Linie, berührt ihn dabei aber mit dem Oberarm. Schiedsrichter Daniel Siebert schaut sich die Szene am Seitenrand nochmal an und entscheidet dann auf Handspiel.
84. WECHSEL! Nany Dimata ist für Divock Origi im Spiel.
84. Kiel versucht es nochmal mit der Brechstange und mit vielen langen Bällen in Richtung Sechzehner, mit denen haben die Wölfe aber keine Probleme.
82. Origi verpasst die Entscheidung! Nach einem Ballgewinn geht es schnell, Arnold treibt den Ball im Zentrum nach vorne. Vor dem Sechzehner spielt er auf den freien Origi. Der kommt halbrechts vor dem Kasten frei an den Ball, legt ihn sich aber etwas zu weit vor. Er kommt zwar noch im Liegen zum Abschluss, setzt den Ball aber deutlich rechts daneben.
80. WECHSEL! Dominic Peitz ersetzt Patrick Herrmann.
78. Kiel braucht nun also schon so etwas wie ein Wunder. Drei Tore muss der KSV erzielen, um sich noch in die Verlängerung zu retten. Und dafür bleiben nur noch 12 Minuten Zeit.
Getty76. WECHSEL! Auch die Gäste wechseln: Ignacio Camacho ist für Yunus Malli im Spiel.
76. WECHSEL! Tom Weilandt geht, Manuel Janzer kommt.
75. Wolfsburg bejubelt die Führung! Den fälligen Eckball von links führt Arnold aus und bringt die Kugel vor den Kasten. Dort entwischt Knoche seinem Bewacher, kommt am Fünfmeterraum völlig frei zum Kopfball und setzt ihn als Aufsetzer unhaltbar in die linke Ecke. Kronholm kann nur hinterherschauen.
75. TOOOR! Holstein Kiel - VfL Wolfsburg 0:1 | Torschütze: Robin Knoche
72. Mühling hat jetzt auf halbrechts genug Platz und schlägt die Flanke aus dem Halbfeld, die ist aber zu ungenau und wird abgewehrt. Nach dem vielversprechenden Auftakt in die zweite Hälfte tut sich Kiel inzwischen im Angriff wieder ziemlich schwer. Momentan kann man den Gegner kaum in Bedrängnis bringen.
71. Das Spiel ist jetzt sehr zerfahren. Immer wieder gibt es Fouls und Unterbrechungen. Mal liegt dort ein Spieler und muss kurz behandelt werden, mal gibt es hier eine angeregte Diskussion zwischen Spielern beider Seiten. Spielfluss kommt so kaum auf, die Gäste wird das beim aktuellen Spielstand aber kaum stören.
67. Jetzt gibt es eine längere Ballbesitz-Phase der Gäste. Gefährliches springt dabei nicht heraus, aber so hält man immerhin den Gegner vom eigenen Kasten fern.
64. Im Gegensatz zur ersten Hälfte sorgt Wolfsburg kaum mehr für Entlastung, sondern konzentriert sich bislang vollständig auf die Abwehrarbeit. Seit dem Seitenwechsel kam kein Schuss auf das Tor von Kronholm.
61.Bei einem Gegenstoß tankt sich Arnold links an der Grundlinie durch und holt eine Ecke heraus. Die führt der VfL-Kapitän selbst aus, seine Hereingabe bringt aber keinen Abschluss.

59.Der Druck wächst! Mühling sichert sich nach einer abgewehrten Flanke den Abpraller vor dem Sechzehner. Van den Bergh hinterläuft, Mühling spielt ihm in den Lauf. Der Linksverteidiger bringt den Ball flach vors Tor, findet aber keinen Abnehmer.
58.Brekalo ist inzwischen wieder im Spiel und kann weitermachen. Seine erste Aktion ist aber unglücklich: Auf rechts wird er steil geschickt und geht ins Dribbling gegen Schmidt, der trennt ihn mit einer sauberen Grätsche vom Ball.
56.Kiel bricht auf rechts durch bis zur Grundlinie. Weilandt bringt den Ball gefährlich in die Mitte, vor dem angepeilten Ducksch am Elfmeterpunkt ist aber William zur Stelle und klärt.
55.Bei Wolfsburg bahnt sich der nächste verletzungsbedingte Ausfall an: Nach einer Grätsche von Herrmann hat Brekalo Probleme und muss nun schon zum zweiten Mal an der Seitenlinie behandelt werden.
Getty52. Sehr druckvoller Beginn von Holstein Kiel nach dem Seitenwechsel. Die Gastgeber agieren jetzt zielstrebiger und kommen schon in den ersten Minuten einige Male gefährlich bis an den Sechzehner.
49. Nach einer Ecke von rechts ist am ersten Pfosten erneut Seydel zur Stelle und verlängert mit dem Kopf. Hinter ihm steht Uduokhai und bekommt den Ball an den Unterarm. Die Kieler fordern Elfmeter, Schiedsrichter Siebert entscheidet auf Weiterspielen.
47. Großchance! Kiel beginnt mit viel Druck. Herrmann wird rechts an der Grundlinie bedient und flankt flach und scharf an den ersten Pfosten. Seydel schließt mit der Hacke ab und bringt den Ball halbhoch auf die kurze Ecke, Casteels reißt die Hände hoch und lenkt den Ball über die Latte. Stark gemacht von beiden Beteiligten.
47. Früher Abschluss für die Störche: Ducksch wird rechts am Sechzehner angespielt, zieht in die Mitte und zieht mit rechts ab. Sein Flachschuss kommt aber genau auf Casteels und ist kein Problem für den Keeper.
46. Weiter geht's! Die zweite Hälfte läuft.
So bleibt also alles möglich in diesem Rückspiel. Kiel wird nach der Hälfte sicher versuchen, schnellstmöglich einen Treffer zu erzielen und den Druck auf den Gegner dadurch zu steigern. Um die gut verteidigenden Wölfe unter Bedrängnis zu bringen, muss sich der KSV aber noch steigern. Gleich geht es weiter!
Nach vorne beschränkt sich Wolfsburg auf kürzere Druckphasen, konnte aber ebenfalls bereits gute Gelegenheiten verzeichnen. Uduokhai (2.) und Knoche (23.) zielten knapp neben das Tor, besser machte es Malli (18.). Nach dessen Abschluss jubelten die Gäste bereits, nach dem Videobeweis wurde der Treffer aber korrekterweise wegen Abseits nicht gegeben.
Torlos geht es also in die Pause im Rückspiel zwischen Kiel und Wolfsburg. Das Konzept der Wölfe ist klar: Mit dem Vorsprung aus dem Hinspiel steht die Defensive klar im Vordergrund. Die Gäste stehen meist tief und machen die Räume sehr eng. Damit tut sich Kiel noch recht schwer, hatte aber durch Seydel und Ducksch zwei gute Möglichkeiten.
45.+2 HALBZEIT: Zwischen Holstein Kiel und dem VfL Wolfsburg steht es nach 45 Minuten 0:0.
45.+1: Es gibt nochmal eine Chance für Kiel: Wolfsburg kann den Ball nicht aus dem Sechzehner klären. Mühling steckt auf halblinks durch auf van den Bergh, der bringt den Ball von der Grundlinie zurück an den ersten Pfosten. Kinsombi schließt am kurzen Pfosten mit der Hacke ab, bringt aber nicht genug Druck dahinter. Casteels fängt die Kugel ab.
45. Es gibt zwei Minuten Nachspielzeit.
45.Van den Bergh schaltet sich auf links mit nach vorne ein und schlägt eine Flanke aus dem Halbfeld. Brooks steht am ersten Pfosten aber richtig und wehrt den halbhohen Ball ab.

42. Origi hat in der gegnerischen Hälfte Platz und versucht es mal aus rund 30 Metern. Der Ball segelt halbhoch in die rechte Ecke, ist aber nicht platziert genug. Kronholm ist zur Stelle und hält den Ball im Nachfassen fest.
41.Kurz vor der Pause spielt sich das Meiste zwischen den Strafräumen ab. Kiel kann Wolfsburg bei allen Offensivbemühungen nicht richtig unter Druck setzen, Wolfsburg spielt auch nicht mit der letzten Konsequenz nach vorne.
38. Nach nicht gegebenen Treffern steht es jetzt 1:1. Eine Ecke von links segelt in den Strafraum der Wölfe. Casteels geht zum Ball, den Abpraller bringt Kinsombi im Tor unter. Da Casteels aber von Weilandt in der Luft angegangen wurde, entscheidet Schiedsrichter Daniel Siebert richtigerweise auf Foul.
37. Weilandt holt Uduokhai an der Seitenlinie von den Beinen. Den fälligen Freistoß für Wolfsburg schlägt Brekalo in die Mitte, seine Flanke ist aber zu kurz und wird geklärt.
33. Da Wolfsburg die eigene Hälfte weiterhin abriegelt, versuchen es die Gastgeber hin und wieder mit dem langen Ball. Diesmal segelt ein solcher bis in den Sechzehner, Brooks geht mit dem Kopf zum Ball und verlängert ihn vor das eigene Tor. Glück für den Verteidiger, dass kein Gegenspieler in der Nähe ist, um die kleine Unsicherheit auszunutzen.
31. GELBE KARTE: Patrick Herrmann holt Brekalo an der Mittellinie mit einer Grätsche von den Beinen und wird verwarnt.
29. Beim fälligen Freistoß liegt der Ball rechts direkt am Sechzehner. Czichos macht es mit links und versucht es direkt, setzt den Ball aber über die Latte.
Getty28. GELBE KARTE: Herrmann ist nach einem Pass in die Gasse auf rechts auf dem Weg in den Sechzehner. Uduokhai lässt ihn erst im Rücken laufen und muss den Gegenspieler dann mit einem Trikotzupfer stoppen. Das gibt die erste Gelbe Karte der Partie für den Linksverteidiger der Gäste.
27. Der KSV ist um Offensive bemüht, tut sich bislang aber noch schwer. Die Gäste ziehen sich immer wieder zurück und machen die Räume eng, sodass es kaum mal bis zum gegnerischen Sechzehner schafft.
23. Nächste gute Möglichkeit für den VfL: Brekalo lässt seinen Bewacher rechts an der Grundlinie ins Leere grätschen und spielt kurz zu Malli, der leitet sofort weiter in die Mitte. Am ersten Pfosten setzt sich Knoche durch und schließt im Fallen ab - ganz knapp am rechten Pfosten vorbei.
21. Es war also schon einiges los in den ersten 20 Minuten dieser Partie. Das Spiel ist bislang insgesamt ausgeglichen, beide Teams setzten bereits erste Duftmarken in der Offensive. Nach abwartendem Beginn werden die Wölfe in diesen Minuten immer offensiver und scheinen so langsam die Kontrolle zu übernehmen.
18. Erster Aufreger! Wolfsburg jubelt über das vermeintliche 1:0, doch der Treffer wird nachträglich aberkannt. Der Reihe nach: Guilavogui setzt sich rechts im Sechzehner durch und bringt den Ball flach in die Mitte. Malli steht völlig frei, nimmt die Kugel kurz an und schiebt sie flach in die rechte Ecke. Dabei steht aber Origi genau vor dem Keeper und versperrt ihm die Sicht. Der Schiedsrichter entscheidet deshalb nachträglich auf Abseits und es bleibt doch beim 0:0.
16. Arnold macht es selbst und bringt den Ball direkt aufs Tor. Der Schuss ist gefährlich und kommt als Aufsetzer in die linke Ecke, doch Kronholm ist zur Stelle und lenkt den Ball um den Pfosten.
15. Kinsombi kommt gegen Arnold nicht hinterher und reißt ihn um. Das gibt eine gefährliche Freistoßposition für Wolfsburg, etwa fünf Meter vom Sechzehner entfernt.
14. Großchance für Kiel! Klasse gemacht von Aaron Seydel, der links am Sechzehner angespielt wird und Gegenspieler William mit einem Haken aussteigen lässt. Dann zieht er flach mit links ab, sein Schrägschuss rauscht ganz knapp am rechten Pfosten vorbei ins Aus.
Getty12. Kiel hat momentan mehr Ballbesitz und sucht den Weg nach vorne. Wolfsburg steht eher tief und greift erst ab der Mittellinie an.
9. Das war schon gefährlicher! Nach schönem Doppelpass auf der rechten Seite bringt Weilandt den Ball in die Mitte. Ducksch nimmt die Flanke direkt, sein Volleyschuss geht etwa einen Meter am linken Pfosten vorbei.
8. Erster Abschluss für Kiel, aber harmlos: Kinsombi versucht es aus der zweiten Reihe, erwischt den Ball aber nicht wie gewollt und schickt nur ein Schüsschen auf die Reise. Kein Problem für Casteels.
7. Arnold holt links an der Seitenlinie den zweiten VfL-Freistoß heraus. Diesmal bringt Brekalo das Leder hoch in die Mitte, Keeper Kronholm kommt aus seinem Kasten und faustet den Ball davon.
getty5. Ansonsten geht das Rückspiel recht ausgeglichen und sehr umkämpft los, bei bester Stimmung auf den Rängen. Jede gelungene Aktion der Gastgeber sorgt für viel Applaus vom KSV-Anhang.
2. Erste Chance für Wolfsburg! Kinsombi stoppt Malli per Foul, Wolfsburg bekommt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld. Arnold flankt vors Tor und findet den freien Uduokhai, dessen Kopfball aus sechs Metern springt knapp links vorbei. Glück für Kiel!
2. Erster Ballgewinn von Wolfsburg in der gegnerischen Hälfte. Arnold bedient Brekalo links im Sechzehner, dessen Hereingabe wird abgewehrt.
ANPFIFF: Es ist angerichtet! Auf geht's!
20.29 Uhr: Beide Trainer setzen also auf eine 4-1-4-1-Formation. Bei Wolfsburg gibt Guilavogui den Abräumer zwischen Abwehr und Offensivreihe, beim KSV fällt die Aufgabe Kinsombi zu. Die Wölfe müssen nach wie vor auf die angeschlagenen Daniel Didavi und Paul Verhaegh verzichten. Bei den Gastgebern fällt im Mittelfeld mit Dominick Drexler ein ganz wichtiger Mann aus.
20.20 Uhr: Bringt der VfL den Vorteil ins Ziel und verpasst der eher enttäuschenden Saison einen tröstlichen Abschluss? Oder dreht Kiel das Ding vor eigenem Publikum und schafft den Durchmarsch von der dritten Liga ins Oberhaus? Bald wissen wir mehr, ab 20.30 Uhr rollt im Holstein-Stadion der Ball.
20.15 Uhr: Das wollen die favorisierten Wölfe natürlich verhindern. Dafür gilt es, möglichst an die ersten 70 Minuten des Hinspiels anzuknüpfen, und nicht an die eher wacklige Schlussphase. "Wir waren in den letzten 20 Minuten zu hektisch und haben die Kontrolle abgegeben", sagte Trainer Bruno Labbadia nach der Partie. Sein Fazit war aber positiv: "Insgesamt haben wir es vom Spielerischen her sehr gut gemacht."
20.12 Uhr: Zum Weiterkommen braucht Kiel mindestens einen 2:0-Sieg, bei einem Gegentreffer müsste man mindestens drei Tore erzielen, um in die Verlängerung zu kommen. Sollte den Störchen die Wende gelingen, wäre zum ersten Mal ein Verein aus Schleswig-Holstein in der Bundesliga.
20.11 Uhr: Für Kiel-Trainer Markus Anfang war nach dem Spiel klar, dass ein besseres Ergebnis drin war: "Wir hatten genügend Torchancen, haben uns aber leider nicht mehr belohnt." So reichte es nur zum zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 durch Kingsley Schindler.
20.09 Uhr: Der Vorteil liegt klar beim Bundesligisten. Wolfsburg zeigte sich nach schwachen Wochen im Hinspiel verbessert und ging mit einem 3:1-Sieg vom Platz. Gegen Ende der Partie ging den Wölfen aber etwas die Luft aus und man konnte froh sein, dass es gegen immer stärker werdende Gäste nur bei einem Gegentreffer blieb.
20.00 Uhr: Die Entscheidung über den letzten noch zu vergebenden Platz für die nächste Bundesliga-Saison fällt heute Abend. Im Rückspiel der Relegation wird geklärt, ob der VfL Wolfsburg die Klasse hält, oder ob Holstein Kiel über den Aufstieg jubeln darf.
Kiel - Wolfsburg, vor dem Spiel:
Kiels Trainer Markus Anfang hat sich für folgende Anfangsformation entschieden:
Aufstellung Kiel : Kronholm - Schmidt, Patrick Herrmann, Czichos, van den Bergh - Schindler, Mühling, Kinsombi - Weilandt, Ducksch, Seydel
So schickt Wolfsburg-Trainer Bruno Labbadia seine Mannschaft ins Rennen:
Was geht noch für Holstein Kiel? Der Dritte der abgelaufenen Zweitliga-Saison träumt auch vor dem Relegations-Rückspiel gegen den Bundesliga-16. VfL Wolfsburg am Montagabend noch vom Aufstieg und dem Durchmarsch aus der dritten in die erste Liga. Allerdings haben die Hoffnungen der Norddeutschen mit dem 1:3 im Hinspiel in Wolfsburg vorige Woche einen gehörigen Dämpfer erhalten.
So seht Ihr Kiel vs. Wolfsburg im LIVE-STREAM und im TV
Damit benötigt Kiel vor heimischer Kulisse zum Beispiel einen 2:0-Erfolg, um sich doch noch zum Aufsteiger zu krönen. Für die von Bruno Labbadia gecoachten Wölfe war der Sieg im Hinspiel nach einer völlig verkorksten Saison, in der man sich dank des 4:1 über Absteiger Köln am letzten Spieltag zumindest noch in die Relegation rettete, eine Beruhigungspille.

"Wir werden vorbereitet sein", sagte Labbadia, der das Traineramt bei den Niedersachsen Ende Februar von Martin Schmidt übernommen hatte, mit Blick auf das Rückspiel. Sein Kieler Pendant Markus Anfang, der ab kommender Saison den 1. FC Köln trainieren wird und das letzte Mal auf Holsteins Trainerbank sitzt, sagte dem SID : "Ob es uns gelingt, die zwei Tore aufzuholen - das kann man nicht planen. Aber wir werden alles dafür tun, um zu gewinnen."
Spielbericht: So lief das Relegations-Hinspiel Wolfsburg vs. Kiel
Pflicht erfüllt, Rettung in Sicht: Der VfL Wolfsburg hat den Überfliegern von Holstein Kiel im Relegations-Hinspiel die Flügel gestutzt und darf am Ende einer Katastrophen-Saison auf den Klassenerhalt im Nachsitzen hoffen.
Das Team von Trainer Bruno Labbadia besiegte den Zweitligadritten im Duell der Gegensätze mit 3:1 (2:1) und hat am Montag (20.30 Uhr im LIVE-TICKER ) alle Trümpfe in der Hand, den ersten Abstieg nach 21 Jahren in der deutschen Eliteklasse noch abzuwenden. Kiel vergab in der Schlussphase beste Möglichkeiten, der Durchmarsch rückt damit in weite Ferne.
"Es war ganz ordentlich, aber wir haben das vierte Tor verpasst, daher kamen wir am Ende ins Schwimmen", sagte Wolfsburgs Kapitän Maximilian Arnold bei Eurosport: "Als 16. der Bundesliga haben wir so oft draufbekommen, da ist es normal, dass es nicht 90 Minuten lang klappt." Kiels Marvin Ducksch sagte: "Wir hätten hier mindestens ein Tor mehr verdient gehabt." Der Torjäger kündigte für das Rückspiel "ein Feuerwerk" an.
Bundesliga-Relegation - So liefen die Duelle seit 2009:
| 2009 | Nürnberg - Cottbus 3:0, 2:0 |
| 2010 | Augsburg - Nürnberg 0:1, 0:2 |
| 2011 | Bochum - Gladbach 0:1, 1:1 |
| 2012 | Düsseldorf - Hertha 2:1, 2:2 |
| 2013 | Kaiserslautern - Hoffenheim 1:3, 1:2 |
| 2014 | Fürth - Hamburger SV 0:0, 1:1 |
| 2015 | Karlsruhe - Hamburger SV 1:1, 1:2 n.V. |
| 2016 | Nürnberg - Frankfurt 1:1, 0:1 |
| 2017 | Braunschweig - Wolfsburg 0:1, 0:1 |
| 2018 | Kiel - Wolfsburg 1:3, ??? |
Für die spielfreudigen Wölfe, die schon im vergangenen Jahr erst in der Sonderschicht die Klasse gehalten hatten, trafen Divock Origi (13.), Josip Brekalo (40.) und Yunus Malli (56.). Kingsley Schindler hatte für die keinesfalls chancenlosen Kieler den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielt (34.). Für den Außenseiter, der vor einem Jahr noch in der 3. Liga spielte, geht es um den ersten Bundesliga-Aufstieg überhaupt.
Von Kiel gegen Wolfsburg zunächst kaum etwas zu sehen
"Wir glauben daran. Wir wollen mutig sein, wir wollen nach vorne spielen", hatte Kiels Trainer Markus Anfang gesagt und damit eine forsche Spielweise angekündigt: "Wir sind bislang in jedes Spiel gegangen, um es zu gewinnen. Und das wollen wir gegen Wolfsburg auch."
Von den "Ballermännern" der 2. Liga (71 Saisontore) war allerdings zunächst kaum etwas zu sehen. Wolfsburg startete mit viel Energie und bestimmte von Beginn an Spieltempo und -rhythmus. Weil Kiel zu tief verteidigte und das Mittelfeld nahezu komplett preisgab, kamen die Hausherren angetrieben vom starken Malli immer wieder gefährlich ins letzte Drittel - und gingen folgerichtig in Führung.
Auch danach dominierten die Wolfsburger, deren Personaletat mit etwa 60 Millionen Euro rund zehnmal so hoch ist wie beim Underdog von der Förde. Doch anstatt nachzulegen, traf das bis dahin mit dem VfL-Tempo überforderte Kiel fast aus dem Nichts. Nach einem fein vorgetragenen Angriff ließ Dominick Drexler an der Torauslinie zwei Gegenspieler stehen und legte zurück auf Schindler, der den Fuß nur noch hinzuhalten brauchte.
Es folgten die Minuten des jungen Brekalo. Erst traf der 19-Jährige nach einem kapitalen Abwehrschnitzer der Störche volley zur erneuten Führung. Dann umkurvte er drei Gegenspieler, bevor er mit seinem Linksschuss am stark reagierenden Holstein-Keeper Kenneth Kronholm hängen blieb.
Kiels Mühling verpasst Chance zum Anschlusstor
Genauso munter ging es nach der Pause weiter. Zunächst hatten die Gastgeber Glück, als Drexler freistehend aus elf Meter direkt in die Arme von VfL-Torhüter Koen Casteels schoss. Kurze Zeit später zeigte Liverpool-Leihgabe Origi sein ganzes Können und bediente nach einem starken Solo Malli, der Kronholm stehen ließ und zum 3:1 traf. Die große Chance zum Anschlusstor verpasste Holsteins Alexander Mühling (71.).
In den insgesamt 19 Bundesliga-Relegationsduellen seit 1982 setzte sich lediglich fünfmal der klassentiefere Klub durch. Als bislang letzter Zweitligist schaffte Fortuna Düsseldorf über die Play-off-Spiele (gegen Hertha BSC) den Sprung nach oben. Das war 2012.
Quelle: SID
Trotz des Rückstands aus dem Hinspiel geht der KSV optimistisch in die Partie. Torjäger Marvin Ducksch versprach "ein Feuerwerk", Trainer Anfang betonte im Vorfeld nochmal die Chance, "etwas Historisches zu erreichen".Der Vorteil liegt klar beim Bundesligisten. Wolfsburg zeigte sich nach schwachen Wochen im Hinspiel verbessert und ging mit einem 3:1-Sieg vom Platz. Gegen Ende der Partie ging den Wölfen aber etwas die Luft aus und man konnte froh sein, dass es gegen immer stärker werdende Gäste nur bei einem Gegentreffer blieb. Kurz vor Schluss gibt es nochmal einen Aufreger. Kiel kommt zum vermeintlichen Ausgleich, auch dieser Treffer wird aber nach dem Videobeweis nicht gegeben. Ducksch bringt eine Ecke von links an den ersten Pfosten, Peitz verlängert mit dem Kopf in die Mitte. Dort befördert Czichos den Ball über die Linie, berührt ihn dabei aber mit dem Oberarm. Schiedsrichter Daniel Siebert schaut sich die Szene am Seitenrand nochmal an und entscheidet dann auf Handspiel.Das war's! Der VfL Wolfsburg schlägt Holstein Kiel im Rückspiel der Relegation mit 1:0. Damit steht fest: Wolfsburg bleibt Bundesligist, Kiel verpasst den Aufstieg ins Oberhaus.
